Pressemitteilung 2016/05/02
Diese besondere Auszeichnung ehrenamtlichen Engagements im Gewässerschutz verlieh am Samstag, den 30. April, Umweltminister Johannes Remmel in Warendorf an der Ems. Die beiden Preisträger wurden für ihr jahrzehntelanges Wirken für gesunde Gewässerlebensräume und Fischbestände geehrt.
Insgesamt fünf Personen in NRW wählte eine Jury beim Umweltministerium aus, darunter die beiden Angler Klaus-Peter Kranke und Helmut Uphoff.
Insgesamt fünf Personen in NRW wählte eine Jury beim Umweltministerium aus, darunter die beiden Angler Klaus-Peter Kranke und Helmut Uphoff.
Klaus-Peter Kranke hat sich neben seinem Wirken als Vorsitzender des Kreisfischereivereins Warendorf/Ems 1885 e. V. und als Fischereiberater des Kreises vor allem für eine Renaturierungsmaßnahme an der Ems eingesetzt. Für diese Umgestaltung hatte der Verein mit Klaus-Peter Kranke als Vorsitzendem die Trägerschaft übernommen, eine Aufgabe, für die sehr viel Zeit und Arbeit investiert wurde. Die Umlegung des Flussbettes verbunden mit einer Aufweitung und der Anlage kleinerer Auengewässern schafft neuen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.
Dass die Maßnahme bereits Wirkung zeigt, konnte durch eine Untersuchung der Fischbestände festgestellt werden. Helmut Uphoff hat sich ebenfalls in den Funktionen als Vorsitzender des Fischereivereins der Stadt Rahden und Umgebung e. V. sowie als Fischereiberater des Kreises Minden-Lübbecke seit Jahrzehnten für die naturnahe Gestaltung des Flusses Große Aue bei Rahden eingesetzt.
Die Aufteilung des Flusses in ein altes und ein neues Flussbett hat sich seiner Meinung nach nicht bewährt, weil die Große Aue aufgrund der geringen Geländeneigung und der daraus resultierenden langsamen Fließgeschwindigkeit keine ausreichende Dynamik entfalten kann. Hier ist ein Umdenken erforderlich, das Helmut Uphoff seit Jahren mit großer Fachkompetenz und Beharrlichkeit von den Behörden und Fachleuten einfordert. Für beide Preisträger, die auch Mitglieder im Beirat des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e. V. sind bzw. waren, fand Umweltminister Johannes Remmel sehr anerkennende und persönliche Worte.
Die Veranstaltung, die an der Ems unter freiem Himmel stattfand, endete mit der Überreichung der Urkunden und den Abschlussworten von Johannes Nüsse, Präsident des Fischereiverbandes NRW. Darin versicherte er Klaus-Peter Kranke und Helmut Uphoff, dass die organisierte Fischerei in NRW stolz darauf ist, solche Persönlichkeiten in ihren Reihen zu haben.